DHM Frauenfußball Großfeld in Heidelberg
Bei der diesjährigen Großfeld DHM in Heidelberg konnte die WG Erlangen-Nürnberg leider nicht an den erfolgreichen 2. Platz des letzten Jahres anknüpfen.
Aufgrund der Tatsache, dass in Gruppe A neben Karlsruhe mit Marburg, München, Frankfurt und Erlangen alle Teilnehmer der letztjährigen Halbfinals bereits in der Vorrunde aufeinander trafen war schon im vornherein klar, dass dies nicht allen vier Teams erneut gelingen wird.
In Gruppe B sagte Würzburg kurzfristig ab, sodass hier der Gastgeber Heidelberg, Bochum, Augsburg und Freiburg ein Spiel weniger zu bestreiten hatten.
Im ersten Spiel der WG Erlangen-Nürnberg wartete der hochmotivierte Titelverteidiger und spätere Finalist Marburg, welcher nach der ungewohnterweise erst Samstag früh stattfindenden Anreise den wacheren Eindruck machten. Trotz einer schön herausgespielten Möglichkeit zum 1:1 Ausgleich durch Claudia Haas und Christina Strobel mussten sich die neu zusammengesetzten Mittelfränkinnen mit einem 0:4 abfinden.
Auch im zweiten Gruppenspiel war gegen die späteren Turniersiegerinnen aus München, die den großen Platz besser ausnutzten, kein Punktgewinn drin.
Dennoch war die Stimmung in der Erlanger Mannschaft zu keinem Zeitpunkt angeschlagen und somit ging man, nach Gewitter bedingter Turnierunterbrechung, zuversichtlich in das Match gegen die favorisierten Frankfurter. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnte hier der erste Punkt geholt werden.
Trotz frühem 0:1 Rückstand ließ sich die Erlanger Abwehr mit Juliane Krüger, Kathrin Fischeidl, Nadja Eckstein und Maja Lehmann nicht vom Frankfurter Offensivspiel beeindrucken und ließ keine Gegentreffer mehr zu. In der zweiten Hälfte war es die sehr engagierte Elisabeth Gruber, die nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Freistoß verwandelte Nadja Eckstein zum überraschenden 1:1 Ausgleich.
Im letzten Vorrundenspiel war der WG Erlangen-Nürnberg die kräftezerrende Gruppenphase anzumerken und so könnte Karlsruhe die Partie 2:0 für sich entscheiden.
Da Würzburg nicht antrat und so eine vierer und eine fünfer Gruppe entstanden spielten die 4. und 5. Platzierten der Gruppe A und der 4. der Gruppe B jeder gegen jeden die Plätze 7 bis 9 aus.
Die Mittelfränkinnen trafen also erneut auf Frankfurt, die mit dem Unentschieden in der Vorrunde höchst unzufrieden waren.
Erlangens Mittelfeld um die nachgereiste Anne Marx und Anna Grussler kombinierte jedoch sehr schön, sodass Frankfurt kaum zu Möglichkeiten kam und das Spiel gerechterweise 0:0 endete.
Gegen das Augsburger Team aus der schwächeren Gruppe B gab es anschließend nur ein Ziel, nämlich einen Sieg.
Nach einigen guten Möglichkeiten der Erlangerinnen Tina Roppel und Katharina Kolb gelang es schließlich Anne Marx mit einem satten Schuss an die Unterlatte den 1:0 Siegtreffer gegen die sich kaum wehrenden Schwäbinnen zu erzielen.
Da sich auch Frankfurt mit 1:0 gegen Augsburg durchsetzte wurde anschließend per Elfmeterschießen über den 7. und 8. Platz entschieden. Im Gegensatz zu den beiden Unentschieden zuvor war nun klar, dass eine der Mannschaft als Sieger vom Platz gehen wird.
Die Erlanger Schützinnen Anne Marx, Tina Roppel, Nadja Eckstein, Julia Krauss und Juliane Krüger verwandelten alle fünf, während eine Frankfurterin den Ball nicht ins Gehäuse hinter Johanna Hertwich brachte.
Somit landete die WG Erlangen-Nürnberg auf dem akzeptablen 7. Platz.
Für die WG Erlangen – Nürnberg mitgereist:
Johanna Hertwich, Maja Lehmann, Nadja Eckstein, Kathrin Fischeidl, Juliane Krüger, Anne Marx, Anna Grussler, Christina Strobl, Elisabeth Gruber, Katharina Kolb, Claudia Haas, Julia Krauss, Carolin Jakob
Platzierungen:
1. WG München
2. Uni Marburg
3. WG Freiburg
4. WG Bochum
5. WG Karlsruhe
6. WG Heidelberg
7. WG Erlangen-Nürnberg
8. Uni Frankfurt
9. WG Augsburg